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Vitiligo und Stress: Darum solltest ihn vermeiden!

Die Krankheit ist zwar nicht ansteckend, schmerzhaft oder körperlich beeinträchtigend, trotzdem nimmt Vitiligo bei vielen Menschen eine große Rolle im Leben ein und kann zudem seelisch belasten. Es handelt sich hierbei um eine Pigmentstörung, bei der körpereigene Pigmentzellen zerstört werden und infolge dessen weiße Hautflecken gebildet werden. Laut zahlreichen Studien und wissenschaftlichen Untersuchungen ist Stress dabei ein wichtiger Aspekt, der gerne unterschätzt wird. Wir gehen näher auf das Thema ein und zeigen die wesentlichen Punkte auf.

Stress kann Vitiligo auslösen!

Tatsächlich scheint Stress ein gewisser Faktor zu sein, wenn es um die Ausbildung neuer Herde oder das erstmalige Auftreten von Vitiligo geht. Viele betroffene berichten, dass die Flecken schlimmer wurden, nachdem sie emotional belastende Lebensphasen durchgemacht oder ein Schockerlebnis hatten. Dabei können Verluste von Angehörigen, Druck am Arbeitsplatz, Autounfälle oder schwere Erkrankungen gleichermaßen zu einer Verschlechterung des Hautbildes führen.

Ein weiterer Indikator für die Annahme, dass Vitiligo durch Stress begünstigt wird: Die weißen Hautareale bilden sich vorzugsweise an Stellen, die mechanischen Belastungen ausgesetzt sind. Dies können beispielsweise die Ellenbogen sein, da hier die Haut häufiger gedehnt wird. Auch infolge von Schnittverletzungen, Druck oder Reibung auf der Hautoberfläche verlieren die entsprechenden Areale manchmal ihre Färbung.

Warum führt Stress zu mehr Flecken?

Eine der häufigsten Hypothesen geht davon aus, dass die Melanozyten bei Vitiligo durch einen bestimmten Stoff intakte Melanozyten vernichten und damit die natürliche Färbung und Bräunung der Haut verhindern kann. Dieser Stoff wird durch die Hautnerven produziert und über die Nervenenden abgegeben. Die Nervensubstanzen werden verstärkt in sehr emotionalen Phasen produziert und in der Haut abgegeben. Die Theorie ist medizinisch bislang nicht nachweislich hinterlegt worden, ist jedoch die wahrscheinlichste Lösung für den Zusammenhang zwischen Vitiligo und Stress.

Körperlicher Stress bei Vitiligo

Körperlicher Stress kann auf viele Weisen entstehen. Wer beispielsweise häufig Sport betreibt, produziert dabei auch Stresshormone. Diese Arten der Belastungen sind jedoch hinsichtlich einer Vitiligo nicht so relevant. Es gibt keinerlei Indikatoren für einen Zusammenhang zwischen zu viel Sport und körperlichen Aktivitäten und der Weißfleckenkrankheit. Anders verhält es sich, wenn emotionale oder anderweitig schädliche Druckphasen körperliche Symptome hervorrufen: Wer Konzentrationsstörungen, Magenprobleme oder einen hohen Blutdruck als Folge von Stress entwickelt, sollte dem möglichst zeitnah entgegenwirken. Die genannten Symptome verschwinden zwar wieder, sobald der Stress reduziert wird. Das die Situation entspannt, lässt die frisch entstandenen Flecken einer Vitiligo jedoch nicht ohne weiteres verschwinden.

Vitiligo Stress

Vitiligo: psychischer, emotionaler Stress

Die Folgen von emotionalem Stress sind vielfältig, und erklären, warum sich eine Vitiligo währenddessen leichter ausbreiten kann. Dauerhafte und chronische Belastungen bringen den Körper zunächst in einen Aktivierungszustand, welcher nach einiger Zeit zur Erschöpfung führt. Daraus resultieren eine innere Anspannung und manchmal sogar Depressionen. Die körperlichen Symptome gehen dabei von Appetitlosigkeit bis hin zu Magenschmerzen, Übelkeit und Verdauungsproblemen. Entzündungen und Juckreize auf der Haut nehmen zu. Gegen Juckreiz hilft oft nur kratzen, was die Entzündungen aber weiter verstärkt. Auch Erkrankungen wir Neurodermitis oder Schuppenflechte verschlimmern sich dabei nicht selten. Die Auswirkungen können also enorme Ausmaße annehmen.

Psychotherapeutische Hilfe

Personen die unter Vitiligo leiden, sollten sich nicht scheuen in emotionalen Lebensphasen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dadurch kann dem Patienten geholfen werden, Druck abzubauen und somit eventuell einem Schub vorzubeugen.

Oxidativer Stress

Oxidativer Stress ist bei Vitiligo ein Triggerfaktor. Dies bedeutet, dass die Entstehung der Flecken bei einer übermäßigen Ausschüttung der betreffenden Hormone begünstigt wird. Es handelt sich hierbei um einen Zustand des Ungleichgewichts im Körper, bei welchem freie radikale Zellen in der Überzahl sind und aufgrund verschiedener Umstände nicht mehr richtig bekämpft werden. Dabei können sogar Stoffwechselprozesse durch die freien radikalen Zellen unterbunden, und das Ungleichgewicht zu deren Gunsten verstärkt werden. Es entsteht also ein Teufelskreis, den es zu durchbrechen gibt, um die Auswirkungen auf eine Vitiligo gering zu halten.

Ursachen für zu viel Stress

Im folgenden Abschnitt beleuchten wir einige mögliche Ursachen für Stress, welche bei Vitiligo relevant sind. Dies ist wichtig, damit bereits hier durch die Vermeidung dieser Faktoren eine weitere Vorbeugung der Hauterkrankung erfolgen kann.

Umwelteinflüsse

Umwelteinflüsse wie Abgase, der Kontakt mit giftigen oder hautreizenden Stoffen, Rauch oder dauerhafter Lärm verursachen Belastungen im Körper. Betroffene sollten daher versuchen, das Rauchen aufzugeben, die Haut beim Arbeiten mit entsprechenden Stoffen gut zu schützen und sich von Orten mit starker Luftverschmutzung fernzuhalten.

Ernährung

Durch die falsche und unangepasste Ernährung kommt es zur Bildung von freien Radikalen. Dabei sind bestimmte Lebensmittel besonders schädlich: Alkohol, zu viel Fleisch, Fertiggerichte, Industriezucker und Fast-Food. Mit der richtigen Ernährung kann bei Vitiligo aber auch entgegen gewirkt werden, indem beispielsweise auf Antioxidantien zurückgegriffen wird, welche die freien Radikale bekämpfen und das Ungleichgewicht zwischen freien Radikalen und Radikalfängern wieder korrigieren.

Denkweise / psychische Aspekte

Die Denkweise und Psyche ist bei Vitiligo ein stark unterschätzter Faktor. Denn es ist mittlerweile unumstritten, dass beispielsweise schwere Depressionen auch körperliche Folgen haben können. Eine positive Denkweise kann im Gegenzug aber auch helfen, den psychischen Druck abzubauen. Auch dabei kann es hilfreich sein, sich bei Bedarf durch psychologischen Beistand helfen zu lassen.

Krankheiten

Krankheiten verursachen Stress im Organismus, da dieser mit aller Kraft versucht mögliche Erreger zu neutralisieren und den Körper zu regenerieren. Nach besonders schweren Grippeerkrankungen, Hormontherapien oder auch einer Chemotherapie, entwickelt sich manchmal aufgrund der außergewöhnlichen Belastungen eine Vitiligo. Auch Impfungen haben manchmal diesen Effekt. Es ist daher insbesondere nach Krankheiten enorm wichtig, sich ausreichend Zeit für die vollständige Erholung zu nehmen.

Entspannung, Schlaf und Erholung sind wichtig

Durch bestimmte Maßnahmen ist es möglich, dauerhaft Stress zu reduzieren und somit eine weitere Ausbreitung von Vitiligo zu stoppen. Die wichtigsten Punkte stellen wir nachfolgend vor.

Schlaf

Die Bedeutung von qualitativ hochwertigem, vor allem aber ausreichendem Schlaf wird leicht unterschätzt. Um diesen zu gewährleisten, müssen zunächst die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden:

  • keine schweren Mahlzeiten am Abend essen
  • Anstrengungen körperlicher und Geistiger Art vor dem Schlaf vermeiden
  • Lichtquellen und entsprechende Technologie ausschalten
  • Die richtige Raumtemperatur einstellen

Es sollte ausreichend, aber nicht zu viel geschlafen werden. Schlaf am Wochenende nachholen ist jedoch keine gute Idee.

Pausen

Regelmäßige Pausen sind für die Reduzierung von Belastungen und Druck bei Vitiligo zielführend. Dabei sollten sowohl kurze, regelmäßige Pausen über den Tag, als auch längere Auszeiten eingehalten werden. Dabei sollte unbedingt Wert auf den Erholungsfaktor gelegt werden. Dies bedeutet, auch mal an die frische Luft zu gehen und einen Spaziergang zu machen, oder aber die Zeit zum nachdenken zu nutzen.

Antioxidantien

Mithilfe von Antioxidantien können betroffene ganz gezielt oxidativen Stress bekämpfen, welcher bei Vitiligo ein relevanter Faktor ist. Eine Möglichkeit dies zu tun ist die tägliche Einnahme von Ginkgo Biloba als Nahrungsergänzungsmittel. Auch mithilfe bestimmter Lebensmittel können Antioxidantien in größeren Mengen zugeführt werden. Wichtig: Hier sollten die empfohlenen Tagesdosen nicht überschritten werden, da zu viele Antioxidantien die gegenteilige Wirkung als die erwünschte haben.

Nicht schädlich: Positiver Stress bei Vitiligo

Es klingt zunächst seltsam, aber Stress kann auch positive Eigenschaften auf Hautkrankheiten wie Vitiligo haben. Der sogenannte Eustress tritt dann auf, wenn eine Person euphorisch ist oder eine Tätigkeit ausübt, welche ihr Freude bereitet. Auch beim Sport wird entsteht Eustress. Hier entsteht ebenfalls eine erhöhte Konzentration und eine gesteigerte Leistungsfähigkeit. Im Bezug auf die Weißfleckenkrankheit kann diese Art der Belastung jedoch vernachlässigt werden. Denn sie hat tatsächlich keine, oder sogar eher positive Auswirkungen auf das Hautbild.

Fazit: Für Ausgleich sorgen!

Die Therapie von Vitiligo, besonders die Repigmentierung der weißen Flecken, ist ein langwieriger Prozess. Es kann Wochen und Monate dauern, bis durch Bestrahlung die Färbung zurückkehrt. Es ist daher vorteilhaft, bereits die Entstehung der Flecken zu unterbinden. Der Abbau von Stress ist dabei ein essentieller Faktor. Es ist aus diesem Grund empfehlenswert für betroffene, regelmäßig für Ausgleich zu sorgen und sich Auszeiten und Ruhepausen einzuplanen. Die Möglichkeiten dazu sind vielfältig: Von Meditation über Sport bis hin zu ausreichend Schlaf kann hier an mehreren Stellschrauben gleichzeitig gedreht werden.

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Hallo ich heiße Julia, und hatte mehrere Jahre lang die generalisierte Vitiligo. Jahrelang habe ich mit meinem Homöopathen die Wirkungen verschiedener Stoffe wie zum Beispiel auch Alkohol auf die Krankheit erforscht und untersucht. Mithilfe meines Homöopathen und meiner Dermatologin habe ich einen Behandlungsplan entwickelt, der meine Haut letztendlich wieder gesund und frei von den Flecken gemacht hat. Ich zeige dir hier, wie auch du dies schaffen kannst!

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