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Ernährung bei Vitiligo

Vitiligo betrifft immer mehr Menschen rund um den Globus, alleine in Deutschland sind schätzungsweise etwa 1 bis 1,5 Prozent der Bevölkerung in unterschiedlicher Art und Weise betroffen. Heilen lässt sich die Krankheit ursächlich nicht, mit Hilfe einiger Methoden und Therapien lässt sich die natürliche Hautfärbung jedoch wieder herstellen, sodass die Flecken weitgehend verschwinden. Einen wichtigen Aspekt stellt dabei die Ernährung dar. Diese sollte wie bei vielen anderen Autoimmunerkrankungen darauf ausgerichtet sein, entzündliche Prozesse im Körper zu minimieren.

Vitiligo Ernährung

Doch wie sieht die optimale Ernährung bei Vitiligo aus? Viele Patienten bekommen darauf von der Schulmedizin keine zufriedenstellenden Antworten. Dabei können mithilfe des richtigen Essverhaltens tatsächlich Erfolge erzielt werden. Auf welche Lebensmittel sollten betroffene weitgehend verzichten und welche fördern dagegen die Repigmentierung? In diesem Beitrag möchten wir dieses Thema etwas näher beleuchten und die wichtigsten Punkte aufzählen.

Diese Punkte sind wichtig für den Ernährungsplan

  • Antioxidantien
    Antioxidantien helfen nachweislich dabei, die Repigmentierung während einer Bestrahlungstherapie zu verbessern. Sie bauen oxidativen Stress ab und schützen somit die angegriffenen Körperzellen. Besonders gefragt hierbei sind grüner Tee, allgemein Obst und Gemüse und insbesondere Präparate die Ginkgo enthalten.
  • Vitamin D
    Vitamin D kann zwar auch ausreichend durch Sonnenlichtexposition gebildet werden, gerade in den europäischen Breitengraden ist dies jedoch in den Wintermonaten meist keine Option. Dazu kommt, dass es bei Patienten mit Vitiligo überdurchschnittlich häufig zu einem Mangel kommt, sodass hier zusätzlich über die Ernährung eine Aufnahme erfolgen sollte. Gute Lieferanten sind unter anderem Fisch und Speisepilze.
  • Anregung der Pigmentierung
    Für die Bildung von Pigmentzellen und somit auch für die Repigmentierung sind einige Elemente unerlässlich. Wesentliche Mineralstoffe sind unter anderem Kupfer und Mangan. Hierbei ist Vorsicht angebracht, denn diese Stoffe sollten niemals überdosiert eingenommen werden, da ansonsten eine Vergiftung droht! Ein guter Lieferant für Mangan ist Melasse.
  • Abbau von Zellgiften
    Wasserstoffperoxid ist ein starkes Zellgift, welches in der Haut von Menschen mit Vitiligo in zu großen Mengen vorkommt. Einige Mineralstoffe und Enzyme, etwa Mangan und Katalase, können das Zellgift abbauen. Für die Ernährung bei Vitiligo bieten sich Nahrungsmittel wie Kartoffeln, Melonen und Zwiebeln (reich an Katalase) an.

Industriezucker und Alkohol

Industriell verarbeiteter Zucker und Alkohol führen bei übermäßigem Konsum dazu, dass vermehrt Stresshormone ausgeschüttet werden. Dies kann bei Vitiligo im schlimmsten Fall neue Schübe auslösen, was bestehende Flecken wachsen lassen und neue Depigmentierungen verursachen kann. Die Ernährung sollte somit so umgestellt werden, dass Zucker durch alternative Süßungsmittel wie Süßstoff, Dextrose oder Honig ersetzt wird. Für Alkohol gilt: Regelmäßiges trinken kann den Therapieerfolg mindern. Das Genussmittel hat nämlich zahlreiche toxische Eigenschaften. In geringen Maßen ist der Konsum allerdings unproblematisch, bestenfalls wird der Konsum jedoch vollständig eingestellt.

Ist vegane Ernährung bei Vitiligo sinnvoll?

Eine vegane Ernährung ist zwar nicht unbedingt erforderlich bei Vitiligo, sie schadet allerdings dem Behandlungserfolg auch nicht. Zudem wird hierbei meistens zu einem großen Teil auf Rohkost zurückgegriffen, was bei der Weißfleckenkrankheit tatsächlich sogar von Vorteil sein kann. Dazu kommt die allgemein gesündere Lebensweise, welche sich ebenfalls positiv auf den Zustand der Haut auswirken sollte.

Übersäuerung vermeiden durch basische Ernährung

Um einer Übersäuerung vorzubeugen oder entgegenzusteuern kann es sinnvoll sein, bei Vitiligo Aspekte einer basischen Ernährung zu berücksichtigen. Dazu kann zum Beispiel der Konsum von Milchprodukten reduziert werden, da Milch ebenso wie rotes Fleisch oder Weizen zu den säurebildenden Nahrungsmitteln zählen. Die basische Form unterstützt die Ausleitung von Schwermetallen, eine Reinigung des Darms und der Herstellung eines gesunden Basen- Säureverhältnis im Körper. Der Essensplan sollte bei Vitiligo zu etwa 70 Prozent aus basischen Lebensmitteln bestehen.

Repigmentierung durch Ernährungsumstellung: Fazit

Da die Ursachen für Vitiligo nicht bekannt sind, kann die Krankheit durch die Umstellung der Ernährung natürlich nicht geheilt werden. Mit Hilfe der oben genannten Punkte soll vor allem die äußerlich sichtbare Symptomatik bekämpft werden. Die sichtbaren Flecken können somit repigmentieren und wieder Farbe annehmen. Mittlerweile ist durch zahlreiche Untersuchungen belegt, dass sich das richtige Essverhalten im Zuge einer schulmedizinischen Behandlung deutlich positiv auswirken kann.

6 Antworten

  1. Gibt es Personen, die mit der Ernährung bei Vitiligo bereits Erfahrungen sammeln konnten? Ich habe zwar auch schon einige male gehört, dass betroffene, meist aus den USA mit ihrem Essverhalten gut repigmentiert haben, aber bevor ich meine ganzen Essgewohnheiten umstelle, würde ich gerne noch einige Erfahrungen von anderen hinzuziehen!

  2. Die Pigmentierung soll man auch mit schwarzem Pfeffer anregen können. Das kann sowohl mit der Ernährung, als auch mit einer Piperin-Salbe gemacht werden. Beides kann aber auch miteinander kombiniert werden. Bei Vitiligo soll laut Studien damit wieder die Färbung der Haut hergestellt worden sein. Ausprobiert habe ich es nicht, es ist wohl eher eine langfristige Methode, die erst nach einigen Monaten zeigt ob sie wirkt.

  3. Ich habe auch schon die eine oder andere Ernährungsumstellung hinter mir. Ob es etwas gebracht hat, ist aber schwer zu sagen, da ich währenddessen auch in Therapie mit Bestrahlung gewesen bin. Ich finde es aber sinnvoll, auf eine generell gesündere Lebensweise zu achten.

  4. Ballaststoffe sind auch enorm wichtig für die Vitiligo Ernährung. Es geht ja auch darum, Giftstoffe aus dem Körper herauszuleiten, und da sind sie eigentlich unerlässlich. Die Giftstoffe werden hauptsächlich über den Darm entsorgt. Außerdem ist es empfehlenswert, immer ausreichend viel Wasser zu trinken, denn das wird sehr häufig unterschätzt und teilweise einfach vergessen! Als Mindestmaß würde ich mindestens 3 Liter nehmen, also am besten jede Stunde ein kleines Glas. Ingwertee oder grüner Tee sind als Ergänzung auch gut.

  5. Wie sieht es denn mit einer glutenfreien Ernährung aus? Soweit ich weiß kann die auch positive Auswirkungen auf das Hautbild haben, obwohl geheilt wurde dadurch wahrscheinlich noch niemand.

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Hallo ich heiße Julia, und hatte mehrere Jahre lang die generalisierte Vitiligo. Jahrelang habe ich mit meinem Homöopathen die Wirkungen verschiedener Stoffe wie zum Beispiel auch Alkohol auf die Krankheit erforscht und untersucht. Mithilfe meines Homöopathen und meiner Dermatologin habe ich einen Behandlungsplan entwickelt, der meine Haut letztendlich wieder gesund und frei von den Flecken gemacht hat. Ich zeige dir hier, wie auch du dies schaffen kannst!

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