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Vitiligo: Symptome und Krankheitsverlauf

Wenn betroffene aus dem nichts mit rätselhaften Hautflecken konfrontiert sind, ist die Unsicherheit zu Beginn meist groß. Auch viele Ärzte wissen mit den Anzeichen der Erkrankung im Hautbild nicht viel anzufangen. Diese kann nämlich je nach Person, Hauttyp und Stadium recht unterschiedlich aussehen. In diesem Beitrag beschreiben wir daher die Symptome von Vitiligo und zeigen auf, wie der Krankheitsverlauf aussehen kann. Die Weißfleckenkrankheit ist nicht zu verwechseln mit dem weißen Hautpilz, welcher ähnliche optische Erscheinungsmerkmale aufweist, jedoch auf andere Weise behandelt wird.

Habe ich Vitiligo? – Erste Symptome

Vitiligo erste Symptome

Meistens sind die Symptome bei Vitiligo anfangs eher unscheinbar und begrenzen sich auf kleine Areale. Sehr häufig beginnt der Krankheitsverlauf, indem sich Flecken an Händen, um die Augen oder Mund oder an anderen Körperstellen bilden. Diese sind dann in der Regel zunächst etwa münzgroß, wachsen jedoch meist innerhalb weniger Tage und Wochen an, vermehren sich und fließen schlussendlich ineinander. Während einige Flecken sich scharf von der übrigen Haut abgrenzen, ist der Übergang besonders bei frischen Läsionen eher fließend.

Ein weiteres Symptom bei Vitiligo, welches jedoch nicht zwangsläufig die Erkrankung begleitet, ist ein stellenweiser Juckreiz dort, wo sich entweder neue Flecken bilden oder die Pigmentierung bereits verloren gegangen ist. Bei einem Juckreiz sollte dem Drang die Stelle zu reiben oder zu kratzen nicht nachgegeben werden, da intensive mechanische Belastungen die Fleckenbildung durch den entstehenden Stress für die Haut begünstigen.

Wenn diese Symptome bei dir vorliegen, solltest du möglichst eine Untersuchung auf Blutarmut, einer Unterfunktion der Schilddrüse und anderen Autoimmunerkrankungen durchführen lassen, da diese Beschwerden häufige Begleiterkrankungen bei Vitiligo sind. Außerdem stellen sich bei der Behandlung dieser Krankheiten manchmal auch Besserungen des Hautbilds ein.

Symptome nach Formen der Weißfleckenkrankheit

Die Symptome bei Vitiligo können sich je nach Form der Erkrankung unterscheiden. Ebenfalls unterschiedlich ist dabei die Lokalisation der Läsionen und die Geschwindigkeit des Krankheitsverlaufs. Es können auch mehrere Formen gleichzeitig vorherrschen.

  • lokalisierte Form
    Wie der Name bereits verrät begrenzt sich die Krankheit in der lokalisierten Form auf vereinzelte Stellen auf der Hautoberfläche. Sie breitet sich zudem meist nicht weiter aus. Häufig befallene Stellen sind beispielsweise kürzlich verletzte Flächen, etwa durch Sonnenbrände, Schnittwunden oder giftigen Flüssigkeiten. Dies muss aber nicht zwangsläufig der Fall sein und es kann ebenso jede andere Stelle der Haut treffen.
  • generalisierte Form
    Hier ist in der Regel der gesamte Körper befallen. Die generalisierte Form der Hauterkrankung kann in zwei Unterformen unterteilt werden.
    Vitiligo akrofazialis
    Bei dieser Form beschränke sich die Symptome vor allem auf das Gesicht und die Extremitäten. Auch der Rumpf kann befallen sein, allerdings sind die Flecken hier deutlich kleiner und zahlenmäßig weniger als an Händen, Füßen und Gesicht.
    Vitiligo vulgaris
    Dies ist die mit Abstand häufigste Form. Die Symptome sind weiße Flecken, welche sich über den gesamten Körper verteilen und ausbreiten. Auffällig ist dabei, dass die Läsionen sich scheinbar spiegeln und rechts und links auf beiden Körperhälften fast symmetrisch sind.

Vitiligo Symptome: Fleckenarten

Nicht immer sehen die Flecken eindeutig und bei jedem Patienten identisch aus. Es gibt zwei hauptsächliche Arten, welche auch gleichzeitig oder gemischt vorkommen können.

  • Pigmentierung fehlt vollständig
    Die Haut innerhalb der Flecken ist sehr hell, meist weiß oder leicht rosa. Hier fehlt die Pigmentierung vollständig und der Rand ist meist sehr deutlich erkennbar.
  • Pigmentierung ist verringert (Hypopigmentierung)
    Die Symptome von Vitiligo lassen sich hier nur beim genauen Hinsehen erkennen, da bei der sogenannten Hypopigmentierung die Hautfarbe nicht vollständig fehlt, sondern nur etwas heller ist. Bei nicht gebräunter Haut sind sie oft gar nicht erkennbar.

In manchen Fällen sind die Symptome auf der Haut bei der Weißfleckenkrankheit während der Entstehung frischer Flecken zunächst etwas weniger pigmentiert und es dauert eine gewisse Zeit, bis diese ganz ausgeblichen sind. Hier sollte möglichst frühzeitig mit einer Behandlung begonnen werden, damit dies unterbunden wird. Die Heilungschancen sind besonders gut, wenn die Färbung noch in geringerer Konzentration vorhanden ist.

Krankheitsverlauf von Vitiligo

Der Krankheitsverlauf ist individuell bei jedem Patienten unterschiedlich. Es gibt insgesamt 3 Möglichkeiten, wie die Symptome sich entwickeln. Vorhersagen oder bestimmen lässt sich eine solche Entwicklung jedoch nicht, da sie von zahlreichen Faktoren wie etwa der genetischen Veranlagung abhängig ist.

  • Vitiligo breitet sich aus
    Am wahrscheinlichsten und häufigsten ist, dass die Erkrankung immer weiter Fortschreitet, bis irgendwann die Haut großflächig ausgeblichen ist. Dieser Prozess kann in der Regel nur aufgehalten werden, indem eine umfassende Therapie durchgeführt wird.
  • Flecken bleiben stabil
    Der Krankheitsverlauf von Vitiligo kann auch anders aussehen. Manchmal bilden sich über einen gewissen Zeitraum hinweg Flecken, anschließend bleibt der Zustand jedoch stabil. Dies kommt meist bei der lokalisierten Form vor. Die Läsionen sind dabei gegenüber Therapien sehr hartnäckig, daher ist ein konsequentes Vorgehen beim Bestrahlen und eine Ernährungsumstellung von enormer Bedeutung für eine Repigmentierung.
  • Spontanheilung
    Die Symptome von Vitiligo können in sehr seltenen Fällen auch gänzlich ohne Behandlung wieder abklingen. Man spricht bei diesem Krankheitsverlauf von einer sogenannten Spontanheilung. Hormonelle Veränderungen scheinen dabei ein Faktor zu sein, denn das überaktive Immunsystem normalisiert sich, sodass die Erkrankung ursächlich verschwindet.

Zusammenfassung

Die Symptome sind bei Vitiligo meist eindeutig und lassen sich auch von nicht fachkundigen Personen zuordnen. Sollten dennoch Zweifel vorhanden sein, kann ein Arztbesuch helfen und Klarheit schaffen. Der Dermatologe kann mit einem speziellem Licht genau feststellen, ob es sich bei den Depigmentierungen tatsächlich um Vitiligo handelt. Zudem wird im gleichen Zuge oftmals eine Untersuchung des Blutbilds durchgeführt, welche die Diagnose ebenfalls mit großer Sicherheit ausstellen kann. Anhand bestimmter zusätzlicher Symptome wie dem oben aufgeführtem Juckreiz können diese Sicherheit nochmals erhöht und letzte Zweifel aus dem Weg geräumt werden.

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Hallo ich heiße Julia, und hatte mehrere Jahre lang die generalisierte Vitiligo. Jahrelang habe ich mit meinem Homöopathen die Wirkungen verschiedener Stoffe wie zum Beispiel auch Alkohol auf die Krankheit erforscht und untersucht. Mithilfe meines Homöopathen und meiner Dermatologin habe ich einen Behandlungsplan entwickelt, der meine Haut letztendlich wieder gesund und frei von den Flecken gemacht hat. Ich zeige dir hier, wie auch du dies schaffen kannst!

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