Obwohl Vitiligo allgemein als nicht heilbar gilt, kann durch die richtige Vorgehensweise ein einheitliches Hautbild erreicht werden. Dieser Erfolg kann sogar dauerhaft bleiben, wenn einige wenige Schritte befolgt werden. Da bei der Erkrankung außer den weißen Flecken keinerlei körperliche Beschwerden oder Einschränkungen bestehen, kommt dies defacto einer Heilung gleich. Nicht beseitigt werden können allerdings die eigentlichen Ursachen, welche der Wissenschaft auch heute noch ein Rätsel sind. Wichtig ist vor allem, dass betroffene sich nicht zurückziehen und in Depressionen und Selbstmitleid verfallen, da auch die Psyche ein nicht zu unterschätzender Faktor ist.
Heilbar bedeutet in diesem Sinne, dass durch Behandlungen alle weißen Flecken vollständig repigmentieren und die Fähigkeit der Melanozyten, für eine natürliche Bräunung zu sorgen wiederhergestellt wird. Wenn früh genug mit geeigneten Maßnahmen entgegengesteuert wird, stehen die Chancen darauf sogar recht gut. Aber auch bei langjährig erkrankten können die Läsionen auf ein Minimum reduziert werden. Außerdem wird durch eine Erhaltungstherapie, welche mit deutlich weniger zeitlichem Aufwand und geringeren Kosten verbunden ist, verhindert dass die zuvor bestehende Vitiligo wieder ausbricht.
Wann wird Vitiligo heilbar im medizinischen Sinne sein?
Leider gibt es momentan noch keine konkreten Hinweise darauf, dass Vitiligo im medizinischen Sinne bald heilbar sein wird. Die Forschung ist hier noch nicht soweit, dass die ursächlichen Bedingungen für den Krankheitsausbruch eindeutig bekannt und geklärt sind. Trotzdem gibt es durch anhaltende Untersuchungen und Studien jedes Jahr neue Fortschritte, sodass auch eine direkte und erfolgreiche Ursachenbekämpfung in Zukunft nicht ausgeschlossen ist.
Durch diese Umstellungen wird die Erkrankung heilbar!
Um die weißen Flecken, welche bei Vitiligo für den Großteil aller Patienten das eigentliche Problem sind, beseitigen zu können und die Erkrankung damit heilbar zu machen, müssen zwingend einige wesentliche Behandlungsschritte erfolgen. Folgende Punkte sind hierbei ausschlaggebend:
- Stimulierung durch Sonnenlicht
Damit die Haut innerhalb der Flecken erneut Pigmente bildet, bedarf es einer gewissen Stimulierung der produzierenden Hautzellen. Diese wird bei Vitiligo in aller Regel durch UV- bzw. durch Sonnenlicht erreicht. Vorsicht: Ein Sonnenbrand kann den gegenteiligen Effekt haben und die Flecken vergrößern! Die Stimulierung ist optimal, wenn sich eine minimale Rötung nach der Besonnung bildet! Die genaue Dosierung ist hier der ausschlaggebende Faktor, welcher entscheidet ob Vitiligo heilbar ist oder sich eher verschlimmert! - Angepasste Ernährungsweise
Achte besonders darauf, ausreichende Antioxidantien in deinem Ernährungsplan mit aufzunehmen, und verzichte bestenfalls auf übermäßig viel Zucker und Alkohol. Alleine diese Faktoren können die Belastung auf die Zellen der Haut bereits erheblich vermindern. Die positiven Entwicklungen passieren jedoch nicht von heute auf morgen, sondern über lange Zeiträume. Meist können erste Veränderungen frühestens nach 4 bis 6 Monaten festgestellt werden, wenn die Maßnahmen konsequent angewendet werden. - Sonstiges
Vitiligo ist eine sehr Stress-lastige Krankheit, deren Symptome nur dann heilbar sind, wenn sowohl körperlicher Disstress als auch seelische Belastungen reduziert werden. Negativer körperlicher Stress wird beispielsweise durch Verletzungen der Haut, aber auch durch schwere Krankheiten hervorgerufen. Sportliche Belastungen zählen nicht dazu, sie sind im Gegenteil sogar empfehlenswert. Auch die Psyche sollte nicht unterschätzt werden, denn ein Schub der Weißfleckenkrankheit wird nicht selten damit in Verbindung gebracht.
Ästhetik als Hauptbelastung für betroffene bei Vitiligo
Die äußeren Anzeichen sind bei allermeisten Patienten, die an Vitiligo leiden der Hauptgrund für depressive Phasen, seelische Belastungen und soziale Rückzüge. Daneben ist auch der Faktor, dass die Haut bei Sonnenlichtexposition sehr schnell verbrennt nicht zu unterschätzen. Die Heilbarkeit der Weißfleckenkrankheit als solche ist zwar laut aktuellem Stand noch nicht möglich, durch die Beseitigung der äußerlichen Anzeichen kann das größte Problem aus Sicht eines Patienten jedoch behoben werden. Dies kann entweder durch Bestrahlungstherapie erfolgen, oder aber, sollte diese nicht anschlagen, durch kosmetische Behandlung. Hier bieten sich 2 Verfahren an:
- Camouflage (Makeup)
Durch die Anwendung von Camouflage kann ein deckendes Makeup erstellt werden, welches sogar wasserfest ist. Für ein gut wirkendes Ergebnis sollte die professionelle Hilfe eines Kosmetikers in Anspruch genommen werden. - Permanent Makeup
Ein Permanent Makeup ist eigentlich eine Tätowierung, bei der die weißen Flecken mit der ursprünglichen Farbe eingefärbt werden. Der Erkrankungszustand sollte für das Verfahren für mindestens 1 Jahr stabil sein. Durch die Nadelstiche wird die Haut nämlich gereizt, was die Fleckenbildung fördert.
Durch die richtige Anwendung dieser Verfahren kann kurzfristig und sofort der Leidensdruck gemildert werden, da die weißen Flecken einfach überdeckt und somit unsichtbar werden.